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26.08.2017 Dachstuhlbrand-Katastrophenschutzübung-Ausbildungstag

erschienen am 29.08.2017

Alle Hände voll zu tun hatten die Kameraden der Buchholzer Feuerwehr am Samstag, den 26.08.2017. Nachdem wir die Brandbekämpfung beim nächtlichen Dachstuhlbrand in Bärenstein (siehe Einsatzbericht Nr. 66) mit 3 Fahrzeugen unterstützten, trafen sich die Kameraden früh zu 2 lang geplanten Terminen. 2 Kameraden fuhren mit dem Einsatzleitwagen zu einer Katastrophenschutzübung nach Markersbach und unterstützen dort die Einsatz- und Abschnittsleitungen bei der Bewältigung ihrer Führungsaufgaben.

 

" Rund 130 Einsatzkräfte probten am heutigen Samstagmorgen am Pumpspeicherwerk Markersbach den Ernstfall im Rahmen einer Katastrophenschutzübung. Angenommene Lage war ein missglückter Terroranschlag, bei dem ein Stück Wald in Brand geriet, ein Fallschirmspringer in der Staumauer hing und eine verletzte Person aus einem verqualmten Tunnel in der Staumauer gerettet werden musste. Aber dies waren nicht die einzigsten Aufgaben, denn in der Übungsannahme war das Unterbecken des Pumpspeicherwerkes leer, somit musste der Löschzug Wasser zusammen mit dem THW Ortsverband Aue-Schwarzenberg (Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen) eine Wasserversorgung aufbauen. Ziel der ganzen Übung war es, das Zusammenspiel der einzelnen Führungskräfte und Organisationen zu proben. Im Einsatz waren der Katastrophenschutzzug Retten&Löschen 1, der Löschzug Wasser 1, Betreuungszug der Johanniter SEG Bereitschaft Aue, ein RTW der SEG Bereitschaft Aue-Schwarzenberg, die Bergwacht Oberwiesenthal, der THW Ortsverband Aue-Schwarzenberg, das Bundeswehr Kreisverbindungskommando und diverse Führungskräfte." (Text und Foto Blaulichter Erzgebirge)

 

Weitere 16 Kameraden machten sich mit Löschfahrzeug, Drehleiter, Mannschaftstransportwagen, sowie 8 Kameraden der OFW Frohnau mit 2 Fahrzeugen auf den Weg nach Pfaffenhain ins Feuerwehrtechnische Zentrum, um dort den diesjährigen Ausbildungstag durchzuführen. Vorort angekommen wurden zunächst 2 Gruppen gebildet. Die erste Gruppe beschäftigte sich mit Grundlagen und Funktionsweisen der Wärmebildkamera und übte diese in praktischen Anwendungsbeispielen. Die 2. Gruppe wurde währenddessen in das Gelände und vor allem die Containeranlage für den Innenangriff eingewiesen. Nach einem Frühstück wurden die Gruppen getauscht und es wurde im Wechsel an verschiedenen Stationen an den Containern geübt. Zum einen trainierten die Kameraden das Einsteigen in ein Fenster vom Drehleiterkorb sowie die Steuerung der Drehleiter. Parallel dazu gingen die ersten Trupps unter schwerem Atemschutz in die völlig verqualmte Containeranlage vor und trainierte das Vorgehen im Innenangriff und vor allem die Personensuche. Ebenso galt es eine Wärmequelle (als angenommenen Brandherd) sowie Gefahrenquellen (Gasflaschen, Elektroverteilungen, usw.) zu lokalisieren und über Funk dem jeweiligen Einheitsführer mitzuteilen. Hierbei konnte auch die Ausbildung im Digitalfunk weiter ausgebaut und gefestigt werden, da ausschließlich digitale Handsprechfunkgeräte zum Einsatz kamen. Die Kameraden ohne Atemschutzausbildung unterstützen den Ablauf außerhalb der Containeranlage unteranderem mit dem Aufbau der Wasserversorgung, sowie der Übernahme und den Transport der geretteten "Personen". Des Weiteren wurde der Nachweis der Atemschutzüberwachung geführt und trainiert. Bis zum Mittag hatte jeder Kamerad an den einzelnen Stationen die Möglichkeiten seine eigenen Erfahrungen zu sammeln und verschiedene Vorgehensweisen auszuprobieren. Nach einem Mittag vom Grill führten wir mit allen Fahrzeugen und Kameraden noch eine Einsatzübung an der Anlage durch. Bei einer angenommenen starken Rauchentwicklung aus einem Wohngebäude (Containeranlage) galt es 4 vermisste Personen zu finden und zu retten sowie eine Brandbekämpfung durchzuführen. Nachdem die Einsatzkräfte die Anlage erreicht hatten, wurde eine Einsatzleitung gebildet, eine Wasserversorgung über das TSF-W/Z Frohnau hergestellt und die Atemschutztrupps gingen zur Personensuche vor. Sehr zügig konnten alle Personen gefunden und ins Freie verbracht werden, wobei eine Person über die Drehleiter gerettet wurde. Im Anschluss erfolgte eine kurze Auswertung und der Ausbildungstag 2017 wurde beendet. 

Ein Dank geht an das FTZ Pfaffenhain, für das Bereitstellen der Anlage und Unterrichtsräume, sowie an das FTZ Annaberg für das Bereitstellen der Atemschutztechnik.

 

Text:

Ronny Sauer

Zugführer OFW Buchholz

Fotos: OFW Buchholz



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